Dissertation von zu Guttenberg: Sprachschlamperte Angelegenheit

Der Betreiber von lyriost.de betrachtet die Causa Guttenberg unter sprachlichem Aspekt und findet in der Dissertation „mehr Kupfer denn Gold“, was er mit zwei Stellen belegt (ich zitiere und stimme zu: Lyriost hat vollkommen recht).

Erste Fundstelle bei Guttenberg:

„… dem von Konrad Hesse geprägtem Vorbild … (Vorwort, S. 6).“

Lyriost kommentiert die Formulierung folgendermaßen:

„Dem geprägtem Vorbild. Na ja, in dem schwierigem Grammatikkosmos mit seinem niedrigem Räumen kann man sich leicht dem Kopf stoßen.“

Dissertation von Guttenberg: unfassbar banal

Zweite Fundstelle bei Guttenberg:

„Nicht nur die spezielle Bezeichnung des mit der Ausarbeitung des Entwurf eines Vertrags über eine Verfassung für Europa befassten Gremiums … (S. 16)“

Die Einschätzung durch Lyriost:

„Wie unelegant, so überaus viele Genitive in einem Satz, und dann fehlt auch noch das Genitiv-s. Ganz schlechter Stil: Das Schreiben des mit dem Schreiben eines Schreiben(s) über das Schreiben befaßten Schreibers … Und so was wird summacumlaudet statt ausgemustert. Der Wissenschaftsbetrieb ist mir manchmal rätselhaft.“

Es wird, diese Prognose sei mir in diesem Blog gestattet, auf den Doktorvater spiegeln.

Viel Spaß – have a unique time!

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