»Wie ich korrigiere«, so lautete die Überschrift eines Artikels aus der Gründerzeit dieser Website. Er war unüberlegt, wenig kundenorientiert, absolut desinformativ und eher verwirrend als erhellend. Im Grunde war falsch, was ich dort schrieb, denn natürlich kam auch schon damals das Programm »Word« zum Einsatz mit seiner recht ausgefeilten Funktion zum Überarbeiten.
Heute, Anfang August 2025, habe ich diesen Beitrag überarbeitet; der Originaltext von damals steht am Ende. Ich bitte darum, den Text mit Skepsis zu lesen und Fragen gerne an mich zu schicken. Ich antworte üblicherweise rasch.
Herzlichen Dank!
Mach dir endlich klar – es ist nicht mehr, es war.
Udo Lindenberg: »Ein Herz kann man nicht reparier’n« Tweet
Wie ich es heute mache
Sommer 2025. KI und AI, künstliche bzw. artifizielle Intelligenz, übernehmen die Aufgaben, für die bis Mitte des vergangenen Jahres Menschen wie ich beauftragt wurden. Kaum jemand noch benötigt Korrektoren.
Für die Unverbesserlichen
Nein, das ist wenig fein und ungerecht, jene als unverbesserlich zu verspotten, die Korrekturaufträge erteilen – bitte, entschuldigt. Wie aber läuft bei mir eine Korrektur ab?
- Üblich ist, dass mir die Kunden/Auftraggeber ihren Text in einem Word-Format schicken. Diesen Text überfliege ich als erstes sehr kursorisch auf der Suche nach Auffälligkeiten; danach beginnt die erste Korrektur, sie findet am Bildschirm statt.
- Word (oder Pages) hat eine eigene Funktion für die Bearbeitung der Texte, also auch die Korrekturen; sie nennt sich Überarbeitung. Für den Auftraggeber wird am Manuskript sichtbar, was ich wo korrigiert habe.
- Wenn ich erläutern bzw. erklären möchte, warum eine Korrektur sinnvoll ist oder gar notwendig, nutze ich die Kommentarfunktion. Der Auftraggeber kann sich entscheiden, ob er meinen Vorschlag annimmt oder ignoriert.
- Das Lesen am Monitor bedingt Nachteile gegenüber der Lektüre von Gedrucktem: Die Fehleranfälligkeit steigt, das Textverständnis sinkt. Deshalb folgt jetzt die Korrektur am Ausdruck des Textes. Gefundene Fehler korrigiere ich in der Datei.
- Als Feinschliff und als letzte Absicherung schicke auch ich den mittlerweile zweieinhalb mal korrigierten Text durch eine KI. Dabei handelt es sich entweder um eine ausgewiesene Korrektur-App wie LanguageTool und/oder den Mentor, die Rechtschreibprüfung von Duden, oder ich prüfe mit Hilfe von KI-Apps wie ChatGPT, Perplexity oder Claude.
Das war’s.
Gut gemeint, wenig hilfreich ausgeführt. Mein Beitrag im Original
Sie schicken mir Ihren Text – ich liefere die Korrektur. Das klingt einfach (ist es auch für Sie), aber es steckt etwas Aufwand dahinter!
Schauen Sie sich die beiden Bilder an (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf das jeweilige Bild). Hier habe ich skizziert, was Sie davon haben, wenn Sie Ihre Texte von mir korrigieren lassen.
Viel Spaß – und eine gute Zeit!
Credits zum Titelbild
Auf der Suche nach einem »featured image«, einem Titelbild für diesen kleinen Beitrag stieß ich bei unsplash.com auf das Foto von Igor Omilaev, der es kostenlos zur Verfügung stellt.
Herzlichen Dank, Igor!