Lektorat: ja oder nein. Ein Pamphlet

Hans Peter Roentgen, HPR, benennt in einem Facebook-Beitrag die strukturellen Probleme eines Manuskripts als oft ursächliches Hindernis für den Erfolg. Da hat er recht, und mit dieser Nadelspitze müssten wir Lektoren den Autoren ins Fleisch pieksen. Immer und immer wieder.

#metoo, mein Schatz, #meToo

So leid es mir für jeden Fall tut und so raffiniert-pervers manch einer der geschilderten Übergriffe sein mag oder gar ist: Die Attackierten, die aus dem Gleichgewicht Gebrachten, sie haben nur eine einzige Chance.

Das Gegenteil der doppelten Verneinung

Die Überschrift lautet „Deutschland wirft EU-Mitgliedern Blockade bei Steuerflucht vor“. Mal schauen, ob das stimmt, was die Überschrift sagt. Deutschland wirft der EU etwas vor. Jemandem etwas vorwerfen bedeutet:

Mein Unwort des Jahres: exklusiv

Quelle: Tagebuch von den Festspielen in Bayreuth   Wüchse Gold im Frühjahr zwischen den Grashalmen und blühte Silber im Frühsommer auf den Wiesen, kein Mensch hielte Gold oder Silber des Erwähnens wert. Wäre alles exklusiv, was mittlerweile als exklusiv tituliert, angepriesen, behauptet wird, wir würden ersticken wegen all der Fliegen, die in unseren ob all der Exklusivität […]

Unter aller Sprachsau

Es wird kein bisschen besser bei der Passauer Neuen Presse. Schludrig in Inhalt, Form, Grammatik und Rechtschreibung – was sich die Redaktion wohl dabei denkt? Drei Punkte gegen diese Art von Journalismus Schlecht geschriebene Artikel stehlen dem Leser Zeit. Schlecht geschriebene Artikel suggerieren dem Leser Normalität und senken seine Wachsamkeit. Wehret den Anfängen! Mit anderen […]

Dukatenesel und Honigkuh

Quelle: Ihr tut mir Leid | Telepolis Wenn der Märchenesel Dukaten scheißt, ist das ein schöner Einfall. Wenn ein Journalist einer Kuh attestiert, sie gebe „nie versiegenden Honig“, dann ist das entweder dämlich, oder der Journalist versucht sich an der Satire.

Hegt eure Sprache!

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Perfektion. Langweilige, kalte, überwältigende Perfektion. Abstoßend ist sie, die Perfektion, wie ich finde, doch manchmal auch wünschenswert, fragen Sie nur den Patienten einer Herzoperation nach seiner Erwartung an den Chirurgen.