Adjektive und Journalisten

Ich hab’s ja schon geschrieben, was es mit den Adjektiven auf sich hat. Dass sie der Unterscheidung dienen und der näheren Beschreibung. Journalisten machen in aller Regel mehr daraus, zum Schaden der deutschen Sprache. Ein Beispiel aus einer meiner Lieblingsspaßlektüren – wieder mal ein Beispiel aus der in Passau wöchentlich erscheinenden Am Sonntag.
Adjektive oder „Die Faulheit von uns Schreibern“
Adjektive sind was Feines. Sie dienen der Charakterisierung, also der näheren Bestimmung („ein fröhlicher Gast“, „eine weiche Hand“), und sie sind hilfreich bei der Unterscheidung („das gelbe Kleid – nicht das grüne“). Adjektive werden wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, Lebewesen, Gegenstände und Handlungen zu illustrieren. Adjektive: nicht nur hilfreich Die Kehrseite der Medaille: Adjektive ersparen, zumindest […]
Unsportlich: Missbrauch des Adjektivs
Schalding rechts der Donau ist ein kleiner Stadtteil im Westen Passaus. Hier trainieren und spielen die Fußballamateure des SV Schalding-Heining für den Klassenerhalt in der Bayernliga. Am 23. Oktober schreibt die Passauer Neue Presse (PNP): „‚Das wird eine richtig spannende Saison‘, blickte gestern Schaldings sportlicher Leiter Markus Clemens voraus.“ Anmerkungen dazu.
Deutsch als Fremdsprache: die Pawo textet
Nein, da irrt sie wieder mal, die Passauer Woche! In ihrer Ausgabe Nr. 37/28 vom 15. September 2010 berichtet sie, die vorgeschriebenen Höchstwerte beim Feinstaub seien in der Stadt Passau mehrfach überschritten worden (siehe Foto). Das, liebe Pawo, ist Blödsinn! Die Höchstwerte, von denen berichtet wird, sind zulässig oder erlaubt, nicht jedoch vorgeschrieben. Wär aber […]
Hier irrt der Redakteur
Nirgendwo sonst werden Adjektive so oft unnötig verwendet, falsch verwendet, aus Faulheit verwendet wie im Journalismus – allenfalls noch in schlechten bzw. schlecht geschriebenen Romanen wie zum Beispiel der »Biss«-Reihe der Amerikanerin Stephenie Meyer. Der »Biss«-Reihe widme ich mich später einmal, hier ein Beispiel aus der Tagespresse.