Adjektive und Journalisten

Ich hab’s ja schon geschrieben, was es mit den Adjektiven auf sich hat. Dass sie der Unterscheidung dienen und der näheren Beschreibung. Journalisten machen in aller Regel mehr daraus, zum Schaden der deutschen Sprache. Ein Beispiel aus einer meiner Lieblingsspaßlektüren – wieder mal ein Beispiel aus der in Passau wöchentlich erscheinenden Am Sonntag.

Unsportlich: Missbrauch des Adjektivs

Schalding rechts der Donau ist ein kleiner Stadtteil im Westen Passaus. Hier trainieren und spielen die Fußballamateure des SV Schalding-Heining für den Klassenerhalt in der Bayernliga. Am 23. Oktober schreibt die Passauer Neue Presse (PNP): „‚Das wird eine richtig spannende Saison‘, blickte gestern Schaldings sportlicher Leiter Markus Clemens voraus.“ Anmerkungen dazu. 

Adjektive: Vorsicht vorm Jargon

»Konjunkturelle Schwächephase« hat er formuliert, der Texter einer Münchner Agentur, und man glaubt zu wissen, was er meint; hunderte Male schon hat man es so oder so ähnlich im Wirtschaftsteil der Zeitungen gelesen. Doch hat der Texter auch wirklich geschrieben, was er gemeint hat? Mal schauen.