Peinliche Werbung

Grade eben auf twitter drüber gestolpert: Wenn Nachricht und Werbung eine unschöne Allianz eingehen. Das gab es zwar auch schon in den Zeiten, als noch Menschen bestimmten, wie die Anzeigen platziert wurden; seit SEO und den unseligen Automatismen kann’s dir auch passieren, dass du einen Artikel liest über ein sensibles Kino-Drama, und daneben fragt dich […]

Nachdem und weil

‚Weil‘ ist eine kausale Konjunktion (ein Wort, das verbindet). Es leitet die in einem Nebensatz gegebene Begründung ein: „Ich kann heute nicht zur Arbeit gehen, weil ich noch Fieber habe.“ Früher galt das auch für das Wort ‚nachdem‘: „Nachdem ich noch Fieber habe, kann ich heute nicht zur Arbeit gehen.“ Das aber wird heute als […]

Hyperlativ

„Frau Königin“, sagt der Spiegel im Märchen Schneewittchen, „Ihr seid die Schönste hier.“ Und schränkt sofort ein: „Aber Schneewittchen, hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, ist noch tausendmal schöner als Ihr!“ Schön – schöner – am schönsten, die drei Stufen der Vergleichsform eines Adjektivs, werden bezeichnet mit:

Richtig bewerben

Wie bewirbt man sich richtig? Schwierige Frage. Sicherlich aber nicht so, wie es auf www.machdudas.de von nahezu allen Bewerbern demonstriert wird!

Falsches Bild, Vol. II

Die „Am Sonntag“ ist eine lokale Gratiszeitung im Boulevard-Stil, die seit 1. Oktober 2000 komplett vierfarbig jeden Sonntag kostenlos in der Stadt erscheint …* So beschreibt die Zeitung in ihren Mediadaten ihr Selbstverständnis, und der Leser reibt sich die Augen! Eine „Gratiszeitung, die kostenlos erscheint“ ist Quatsch. Richtig und damit besser ist also die Formulierung: 

Überflüssiges Attribut

In der Ausgabe vom 21. März 2010 steht in der Passauer Zeitung Am Sonntag: „Für amüsiertes Schmunzeln sorgte unser Bericht … über die doppelte Gesundheitsmesse in Passau und Bad Füssing. Mittlerweile soll ein Gespräch der beiden Organisationen bei OB Dupper stattgefunden haben. Das Ergebnis ist noch nicht bekannt.“ Hier dampft viel Mist auf engstem Raum […]

Falsches Geschlecht

Eine junge Kollegin hat in einer Mail an mich berichtet, wie ihr Künstlername entstanden ist: „Die Geburt des Pseudonyms dauerte mehr als ein Jahr und hat seine eigene Geschichte.“ Die ‚eigene Geschichte‘ bezieht sich aber

Zusammengefügt, was nicht zusammengehört

Gefunden am 2. März 2010 auf einer Internet-Site für kostenlose Apple-Software. Mal abgesehen von dem fehlenden »t« im Wort »integriert« hat sich in den Satz ein anderer als der beabsichtigte Sinn eingeschlichen. Denn der Blogger hat zusammengefügt, was nicht zusammen gehört: Verbesserungen und Fehler(!), die neu integriert worden sind. Im Original liest sich das so: […]

„Mein Erfolg besteht in der Kunst, …“

Aufgenommen am 6. März 2010 im Passauer Café Schiller Chiemsee. Vier Fehler auf einmal: Das Café heißt nicht Schiller’s, sondern Schiller Hieße es Schiller’s, müsste es Schillers’ heißen – und nicht Schiller’s! Die ‚Marmalade‘ schreibt man auch in Niederbayern normalerweise ‚Marmelade‘ Und die ‚Crossiants‘ dürften jedem Freund französischer Backkunst im Halse stecken bleiben! … Feler zu […]