In bester Gesellschaft: PNP überlegt es sich anders

Quelle: Hohe Gewinnchance: Lotto-Chefin spielt Roulette Oh! was hat sie gewettert, oh! was hat sie wettern lassen, die Passauer Neue Presse und ihre etwas tumbe Tochter, die Am Sonntag. Hatten doch beide Blätter mein Buch „Online Casino – Nebenjob Glücksspieler“ als brandgefährlich einstufen lassen. Ihr Gewährsmann: Julius Krieg. Es ist aber ausgeschlossen, 

Seelig vs. selig

Zugegeben, es ist verführerisch leicht, das Wort falsch zu schreiben, scheint es doch, als ob es die Gene trüge seines Klanggenossen. Aber nein: „Selig“ stammt nicht aus demselben Stall: „Seligkeit“ und das Adjektiv „selig“ haben nichts mit der „Seele“ zu tun. Mehr zum Thema „Was gerne einmal falsch gemacht wird“.

Headlines: Klar und wahr sollen sie sein

Quelle: Mann mit Hund bedroht Zeitungsausträger mit Messer – Zeugenaufruf Kann mir bitte mal jemand erklären: Warum ist ein Zeitungsausträger mit dem Messer unterwegs? Warum hält das die PNP für so bemerkenswert, dass sie es sogar in der Headline unterbringt? Was hat es auf sich mit dem durch Gedankenstrich abgetrennten und nachklappernden „Zeugenaufruf“? Hinweise entweder […]

AmSonntag-Redakteur fällt durch Einbürgerungstest

… wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Jeder Lkw-Fahrer muss ab einem gewissen Alter seine Fahrtauglichkeit nachweisen; jeder Busfahrer ebenfalls, von Busfahrern und Piloten einmal ganz zu schweigen. Wer die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt, muss den Einbürgerungstest absolvieren. Wer als Deutscher zur Welt kam, braucht das nicht. Ein Glück für die Redakteure der Am […]

Ich bin zu alt für diesen Scheiß

Quelle: Jetzt bewerben: Großes Bikini-Fotoshooting mit PNP-Leserinnen Ich bin zu alt für diesen Scheiß PNP-online am 21. Juni 2016:  „Endlich Sommer! Endlich raus an den See und auf die Liegewiese! Doch welcher Bikini bringt weibliche Formen am besten zur Geltung?“ Eine Einleitung, die Grundschüler kaum putziger formuliert hätten – sozusagen als Werbetexter, als Werbetexterin im Startloch.

Der so selten glückende szenische Einstieg

Quelle: Skellig Michael in Irland: Mächtige Insel und „Star Wars“-Drehort „Warmschreiben“ nennt E. A. Rauter die Unsitte so vieler Journalisten, erst spät in ihrem Text mit dem Eigentlichen herauszurücken. Warmschreiben, schreibt Rauter, diene einzig dem Autor, doch der solle den Leser mit seiner Unzulänglichkeit, bitteschön, nicht behelligen; er stiehlt dem Leser Zeit.

Erschwinglich ist gut. Ist „erschwinglicher“ besser?

„Langstrecken“, heißt es im Blog-Beitrag auf ZON, „wurden im Lauf der Zeit immer erschwinglicher, die Distanzen dank neuer Technologien länger.“ Ein Satz, hingehudelt und nachlässig formuliert. Quelle: Die längsten Flugrouten der Welt Erschwinglich lässt sich nicht steigern Erschwinglich entstammt der Herrschaftssprache. Wenn einer reich ist,

Wer Fehler mit Eile entschuldigt

„Wer Fehler mit Eile entschuldigt, ist in diesem Beruf so fehl am Platz wie ein Notarzt, der nicht gern unter Zeitdruck arbeitet.“ Wilfried Seifert vom ORF über die Geneigtheit von Redakteuren und Journalisten, die eigenen Fehler zu bagatellisieren. (Zitiert nach Wolf Schneider „Deutsch für Kenner“)

„Boulevard morbide“: Passauer Neue Presse

Fünf Aufmacher – viermal davon ein Todesthema. Das große Ladensterben Ein Mensch verbrennt Ein Bursche bis in den Tod (wobei der Artikel nicht erklärt, was die Überschrift andeutet: den Tod) und schließlich: Ein Flugzeugabsturz mit 66 Toten. Ich wiederhole: ein Absturz – kein Absturtz, wie es der Redakteur uns einreden will. Was daran ist nun bemerkenswert?

Äh, wie nun?

Ihr da draußen: Ratet ihr mit? Was könnte hier falsch sein oder zumindest reichlich unpräzise?   Gefunden auf zeit.de am 14. Mai 2016 um 15.27 Uhr. Hier meine Antwort.