Adjektive und Journalisten

Ich hab’s ja schon geschrieben, was es mit den Adjektiven auf sich hat. Dass sie der Unterscheidung dienen und der näheren Beschreibung. Journalisten machen in aller Regel mehr daraus, zum Schaden der deutschen Sprache. Ein Beispiel aus einer meiner Lieblingsspaßlektüren – wieder mal ein Beispiel aus der in Passau wöchentlich erscheinenden Am Sonntag.

Adjektive oder „Die Faulheit von uns Schreibern“

Adjektive sind was Feines. Sie dienen der Charakterisierung, also der näheren Bestimmung („ein fröhlicher Gast“, „eine weiche Hand“), und sie sind hilfreich bei der Unterscheidung („das gelbe Kleid – nicht das grüne“). Adjektive werden wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, Lebewesen, Gegenstände und Handlungen zu illustrieren. Adjektive: nicht nur hilfreich Die Kehrseite der Medaille: Adjektive ersparen, zumindest […]

Adjektive: Vorsicht vorm Jargon

»Konjunkturelle Schwächephase« hat er formuliert, der Texter einer Münchner Agentur, und man glaubt zu wissen, was er meint; hunderte Male schon hat man es so oder so ähnlich im Wirtschaftsteil der Zeitungen gelesen. Doch hat der Texter auch wirklich geschrieben, was er gemeint hat? Mal schauen.

Alles egal? Ein Beispiel zur Adjektivdeklination in Gruppen

Wie werden Adjektive dekliniert, wenn mehrere aufeinander folgen? Ein offenkundig kniffliges Problem, wenn man als Gradmesser die Häufigkeit zugrunde legt, in der Fragen dazu auftauchen – beispielsweise in einschlägigen Facebook-Gruppen. Es folgt Teil I der Antwort.

Neues vom weiblichen Orgasmus

„Glücklicherweise wissen wir, dass das totaler Bullshit ist. Frauen können genauso viele Orgasmen haben.“ So lese ich es auf ze.tt, eine Art Spin-off von Zeit-Online. Die Nachricht finde ich nun nicht sooo sensationell. Oder hat es irgendjemandem da draußen gefehlt, zu wissen, dass „Frauen können genauso viele Orgasmen usw.“? Siehste! Es folgt ein Aber. Ein ganz […]

Wir haben die Wahl: Krieg der Welt oder Weltkrieg

Wir haben weggeschaut, als die Bomben hochgingen in Palästina und in Israel. Da war das Mittelmeer beruhigend weit weg. Die Toten von Bagdad registrierten wir zunehmend mit Langeweile – wer von uns findet Beirut auf Anhieb auf der Landkarte? Wir alle haben uns einen Dreck gekümmert um die

Als Können getarnte Beliebigkeit

[su_heading]Fasziniert sitzen wir vor den geöffneten Panoramafenstern und erleben die maritime Sinfonie der Fernwehsignale vorbeiziehender großer Schiffe.[/su_heading] Was für ein Satz! Gespreizt und gockelhaft in seiner Fülle an Attributen und Adjektiven. Überengagiert, überdreht.